Mittels Eigentakt und einer Modifikation der Ausgangsstufe, gelang es Purifi und NAD den sogenannten Hysterese-Effekt des Ausgangsfilters in der Rückkopplungsschleife um mehr als 75 dB zu reduzieren. In Kombination ihres eigenen HybridDigital-Konzepts, konnte so der Verzerrungsgehalt und das Grundrauschen auf ein Minimum reduziert werden. Tatsächlich belief es sich beim Verzerrungsgehalt auf so niedrige Werte, dass NAD nichts anderes übrig blieb, als eine eigene Messmethode zur Feststellung des Klirrfaktors zu entwickeln, welcher sich bei 100 W auf lediglich 0,00017 % beschränkt. Eine Überarbeitung der selbstschwingenden CLASS-D-Technologie lässt den M28 zudem vergleichsweise unempfindlich auf wechselnde Lautsprecherlasten reagieren. Seine extrem niedrige Ausgangsimpedanz sorgt zudem für den sehr hohen Dämpfungsfaktor, welcher für einen festen Griff im tieferen Frequenzbereich sorgt. Bei der Ansteuerung aller Kanäle verfügt der Verstärker pro Kanal über eine Dauerleistung von 200 W an 8 Ohm und 340 W an 4 Ohm Lautsprechern. Die von NAD als PowerDrive bezeichnete Schaltung, gewährleistet jede Menge Leistungsreserven und erlaubt beim einkanaligen Betrieb sogar bis bis zu 560 W Impulsleistung beziehungsweise siebenmal 280 W. Dabei stehen jeweils sowohl vergoldete Cinch-, als auch symmetrsiche XLR-Eingänge zur Wahl. Der M28 sorgt für einen beeindruckenden Dynamikbereich und bietet eine praktisch verzerrungsfreie Surround-Sound-Performance, die ihres gleichen sucht.