Mark Levinsons No. 5206 und No. 5302: zwei Hausnummern des guten Sounds

Im März stellten wir an anderer Stelle bereits den Plattenspieler No. 5105 aus Mark Levinsons 5000er Serie vor. In jenem Artikel erwähnten wir kurz sowohl den No. 5206 High End Vorverstärker als auch die No. 5302 Stereo Endstufe. Nun haben wir es für an der Zeit befunden auch diese zwei herausragenden Geräte in Form eines eigenen Artikels vorzustellen.

Schon in der Vergangenheit ließ sich vermehrt das Ziel des Herstellers Mark Levinson feststellen, Audiosignale nicht nur bestmöglich zu präservieren, sondern gleichzeitig ihr volles Potential auszuschöpfen. Unter Verwendung neuartiger patentierter Innovationen, schaffen sie es stets das Beste aus analoger und digitaler Welt – nicht zuletzt in ihren Verstärkern – zu vereinen. Ihre unbestrittene Expertise sowie ihre ausgeprägte Designphilosophie verdeutlichen sie erneut anhand ihrer neuen Markenoffensive in Form der Erweiterung der 5000er Serie, welche die hohe Detailgenauigkeit beim Musikhören mit Mark Levinson deutlich hervorhebt.

No. 5206

Bei Mark Levinsons No. 5206 Class-A-Vorverstärker kommen gleich zwei, auf Mark Levinsons reichem technischen Erfahrungsschatz beruhende Patente zum Tragen. Zum einen findet sich, wie bei den Produkten der Mark Levinson 500-Serie auch im No. 5206 die ausgezeichnete PurePath Technologie wieder. Dieser proprietäre Ansatz des Schaltungsdesigns liefert kompromisslose musikalische Reinheit sowie eine allgemeine Steigerung der Performance. Der, auf der Topografie des No.5805 Vollverstärkers basierende, Aufbau des Class No. 5206 Vorverstärkers bietet auf Grund der Ausführung in Form eines einzelnen Gerätes zusätzlichen Platz zur Ergänzung einiger weiterer Innovationen. Als eigenständiges Gerät konnte so unter anderem mittels einer umfangreichen internen Abschirmung eventuelles Rauschen auf ein Minimum reduziert werden. Des weiteren gestattet die physische Trennung der Eingangsrelays eine unübertroffene Class-A-Klangqualität, die es vermag jeden Ton so erklingen zu lassen, wie es intendiert wurde. Der Vorverstärker verfügt außerdem über einen speziell angefertigten 32 Bit/384 kHz Precision Link II Digital-Analog-Wandler (DAC) mit vierfacher DSD-Fähigkeit. Dieser ist in der Lage Audiosignale bei einer hervorragenden digitalen Audioqualität präzise wiederzugeben. Eine hochwertige Hybrid-Phonostufe erlaubt zudem den Anschluss von Plattenspielern mit MM als auch MC Tonabnehmern. Mit dem No. 5206 lassen sich somit sowohl digitale als auch analoge Audiosignale perfekt konservieren. Dadurch lässt sich die Premium Vorstufe wiederum optimal als Drehpunkt für jedes Audiosystem einsetzen. Im Pass-Thru-Modus eignet sich der Vorverstärker darüber hinaus auch als Heimkino-Prozessor. Zusätzlich lässt sich der Vorverstärker ebenfalls mittels Bluetooth (inklusive Aptx-HD-Unterstützung) ansteuern. Sicherlich ließe sich an dieser Stelle die Frage stellen, warum ein Oberklasse Hersteller wie Mark Levinson das komprimierende Übertragungsverfahren nutzen sollte. In eigenen Worten des Herstellers ermögliche der leichte und schnelle Zugang zur Musik über Mobilgeräte das leichtere Teilen von Musik mit Freunden und der Familie. Unter Verwendung eines Hochpass-Subwoofer-Filter der Klasse A lässt sich die Trennfrequenz der Subwoofer akkurat einstellen. Die Steuerung des Vorverstärkers geht dank der Mark Levinson eigenen “5Kontrol APP” bequem von der Hand. Der stromstarke analoge Class-A Kopfhörerausgang erlaubt es sämtliche Kopfhörer direkt zu betreiben und vermag es ihr volles Potenzial zum Vorschein zu bringen.

No. 5302

Als letzte Instanz des Signalflusses vor den Lautsprechern bringt der leistungsstarke, ebenfalls völlig diskret aufgebaute Dual-Mono-Verstärker der Klasse AB mit 135 W pro Kanal an 8 Ohm (; 2x 270 W an 4 Ohm) die nötige Power für die Ausgabe an Lautsprechern verschiedener Impedanzen. Genau wie der No. 5602 Vorverstärker macht sich der No. 5302 den gewonnenen Platz im Inneren durch die Spezialisierung – in seinem Fall als Endstufe – zu nutzen. Ein größeres Netzteil als das des integrierten Vollverstärkers versorgt den Verstärker im richtigen Moment mit genau der richtigen Menge an Power, wodurch explosive dynamische Spitzen erzielt werden können und Details zum Vorschein kommen, die sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Unter Verwendung unterschiedlicher Windungen des Transformators, die nebst für mono optimiert wurden lassen sich wahlweise auch zwei No. 5302 mit vereinter Power für den Mono-Betrieb überbrücken. An 4 Ohm käme einer von Ihnen somit auf eine überragende Leistung von 550W. Während sich die Verstärkung im Stereomodus auf 25,8 dB beläuft, erreicht sie einen Spitzenwert von bis zu 31,8 dB im monauralen Überbrückungsmodus. Außerdem öffnen sich auf dem selben Weg völlig neue Möglichkeiten, wie unter anderem getrenntes Bi-Amping. Um der, bei der Class-AB-Verstärkung entstehenden Hitze entgegenzuwirken haben sich die Produktdesigner des amerikanischen Herstellers ein schickes externes Kühlkörpersystem einfallen lassen, welches den Kraftprotz nicht nur auf Temperatur hält, sondern geleichzeitig auch optisch einiges hermacht. Ein klassischer Fall des Designgrundsatzes „form follows function“. An dieser Stelle werden erneut der Verzicht von Mark Levinson auf Schnick Schnack und ihr Augenmerk auf Exzellenz deutlich.
Die Front der Endstufe wird durch ein elegantes Glas-Display geziert. Zwei solide Griffe aus Aluminium verleihen dem Gerät einen rustikalen Touch. Durch die Verbindung feinster Materialien, Technologie und Handwerkskunst gliedert sich der No. 5302 nicht zuletzt optisch perfekt zum Rest der 5000er Familie ein. Selbstverständlich überzeugt der Verstärker No.5302 neben seiner optischen Finesse vor allem klanglich. In Mark Levinson typischer Manier baut er eine umfangreiche Klangkulisse auf, welche durch eine erweiterte Tiefbasswiedergabe und eine herausragende Tonhöhendefinition charakterisiert ist.

Fazit

Sowohl der No. 5206 Vorverstärker als auch die High-Endstufe No. 5302 bieten die von Mark Levinson gewohnte Leistung und Qualität mit außergewöhnlicher Flexibilität. Als Glanzstücke der Präzisionstechnik und des exzeptionellen Designs glänzen sie insbesondere durch das Bemühen um makellose Optik, Musikalität und Aufgeschlossenheit. Auf Grund ihrer Vielzahl an verwendungsfindenden technischen Innovationen schafft es Mark Levinson erneut an der Stelle, an der Technik auf Kunst trifft, ein klangliches Feuerwerk abzuliefern.

Falls Sie eins oder wie uns beide der Geräte angesprochen haben sollten, halten Sie Ausschau nach einem Video, welches voraussichtlich nächste Woche erscheinen soll und zu diesem Zeitpunkt hier verlinkt wird. In diesem Video stellen unsere Kollegen aus dem Laden die beiden Verstärker noch einmal ausführlicher vor. Bei weiteren Fragen, Anregungen oder anderen Belangen stehen wir Ihnen ansonsten wie gehabt auch über die bekannten Wege zur Verfügung.



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